Diabetes
Leben mit dem Zucker

Diabetes
in Stichworten:
Weitere
Informationen zum Thema Diabetes:
Diabetes in Stichworten
Wie erkenne ich Diabetes?
- Vermehrter Durst
- Ausscheidung großer Harnmengen
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit, Mattigkeit, Schlappheit
- Sehstörungen
- Juckreiz der Haut, Trockene
Haut
- Entzündungen der Haut, Pilzerkrankungen- Harnwegsinfekte
- Infektionen an den Geschlechtsorganen
- schlecht heilende Wunden
- Haarausfall
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Was darf ich denn noch essen?
Wer berechnet Was?
Typ II, übergewichtig:
- Kalorien ( kcal )
--> Ziel: Gewichtsreduktion
Typ I, schlanker Typ II:
- Broteinheiten BE
--> Ziel: keine Blutzuckerspitzen nach der Mahlzeit,
optimale Werteinstellung
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Getränkeauswahl
Ohne Anrechnung: Wasser, Tee, Kaffee, Zitronensaft,
Sauerkrautsaft, Süßstofflimonade
meide:
- Limo, Fruchtsaftfertiggetränke
- fertige Kakao- u. Milchmixgetränke, Most
--> Zuckergehalt beachten!
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Die Broteinheit BE
- 1 BE entspricht 12 g Kohlenhydrate
= 1 Scheibe Brot
= 80 g Kartoffeln
= 15 g trockener Reis
= 1/4 ltr. Milch
= 190 g Erdbeeren
Wichtigstes Prinzip: Ballaststoffreiche Ernährung
mit Vollkornbrot, Salate, Gemüse, Obst (sortenbedingt)
"Gesunde Mischkost"
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Wie reagiert der Blutzuckerspiegel?
Auf Zufuhr von 1 Broteinheit:
- er steigt um 50 bis 80 mg/dl
Auf das Spritzen von 1 I.E. Normalinsulin:
- er sinkt um 30 bis 50 mg/dl
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Fußpflege für
Diabetiker
"Zeigt her Eure Füße"
Penibelst achten auf:
- Verletzungen, Rötungen, Risse
- Fußpilz, Hühneraugen
- Hornhaut/ Schwielen
- eingewachsene Zehennägel
- Spiegeltest: auf alle Anzeichen achten!!!
- Kribbeln, Ameisenlaufen, Brennen, Pelzigkeit, stechende
Schmerzen in Ruhe, vermindertes Temperaturgefühl,
trockene Haut
- NERVENSTÖRUNG
- kalte, bläuliche Füße
- "Schaufensterkrankheit"
- Infektionsneigung
- schlechte Wundheilung
- empfindliche Haut
- Durchblutungsstörungen
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Nutzen Sie alle Informationen
- Arzt
- Apotheke
- Zeitschriften
- DiabetikerRatgeber
- Internet
- Selbsthilfegruppen
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Neues in Sachen Diabetes
Insulinpille?:
- Schlechte orale Verfügbarkeit, besser mit
Resorptionsverbesserern, aber toxischer Darminhalt
ebenfalls resorbiert
- neu: "L 783,281": Stoff aus Pilz Pseudomassaria
bindet an Insulinrezpetor; Insulinwirkung
Glucagonähnliche Peptide:
- Für übergewichtigen Typ 2
- GLP1 hemmt Glucagon, verzögerte Magenentleerung,
dämpft Hungergefühl
- aber : Halbwertszeit zu kurz
Neues Verzögerungsinsulin:
- HOE - 901: Insulinanalogon kurz vor Zulassung
- Wirkdauer 24 Stunden, einmalige Injektion
Ideale Blutzuckermessung: kontinuierlich
Glucosesensor der Fa. Minimed
- Mikrodialyse
- SpectrX (USA): Bauchhaut mit Laser perforiert: Gewebeflüssigkeit
zur Messung ins Gerät gesaugt
--> sind noch zu ungenau!
Schmerzfreie Blutentnahme:
- Lasette (USA): schmerzfreie Blutentnahme durch
Laserverdampfung der Haut
- Vaculance v. Bayer: Unterarm, Bauchhaut: weniger
schmerzhaft (in unserem Online-Shop
erhältlich)
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Weitere Informationen
zum Thema Diabetes
Allgemeines
Es gibt ca. 4 Mio. Diabetiker in Deutschland, wovon
10% dem Typ-I-Diabetiker und 5% dem Typ-II-Diabetiker
zuzurechnen sind. Vor allem beim Typ-II-Diabetiker besteht
eine starke Abhängigkeit von Lebensweise und Umweltbedingungen
(z.B. Übergewicht, physische Aktivität, Streß...).
Für ihn sind eine gesunde Ernährung und sportliche
Aktivität ein wichtiger Punkt im täglichen
Leben.
Typ 1 Diabetiker:
- in der Bauchspeicheldrüse wird kein Insulin
gebildet (juveniler Diabetes), es besteht ein absoluter
Insulinmangel, der vor industrieller Herstellung und
Verwendung von Insulin als Medikament tödlich
verlaufen ist.
Typ 2 Diabetiker:
- Erwachsenendiabetes, die Bauchspeicheldrüse
bildet noch Insulin, aber es kann zuwenig freigesetzt
werden, bzw. zuwenig Insulin gelangt in die verarbeitende
Zelle (Insulinresistenz).
Der Bedarf an Insulin wird also
nicht gedeckt (relatives Insulindefizit).
Behandelt wird dieser Insulintyp mit Medikamenten
zum Einnehmen, die die Restinsulinproduktion aus der
Bauchspeicheldrüse herausholen, so als würde
man ein nasses Handtuch auswringen wollen, um den
Rest Feuchtigkeit herauszuholen. Da Insulin Zinkatome
enthält, Zink aber bei Diabetes über den
vermehrt ausgeschiedenen Urin verloren geht, sollte
jeder Diabetiker Zink seinem Körper zuführen.
Medikamente können dann besser wirken. Zudem
fördert Zink die Wundheilung und leistet so einen
optimalen Begleiteffekt, die durch den gestörten
Hautstoffwechsel bestehende Hauttrockenheit von innen
zu bekämpfen (spezielle Hautpflege-Produkte bei
trockener Diabetiker-Haut in unserem Online-Shop
erhältlich), vor dem diabetischen Fuß zu
bewahren und die Abwehrkräfte allgemein zu stärken.
Auch der von vielen Diabetikern beklagte Haarausfall
(Zinkmangel!) kann dadurch gestoppt werden.
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Was ist Insulin?
Insulin ist das Hormon der Bauchspeicheldrüse,
es ist ein Hormon der Speicherung, d.h. es bewirkt die
Aufnahme von Zucker (Glucose) in die Muskel- und Fettzellen,
Insulin bewirkt einen verstärkten Abbau von Glucose
zur Energiegewinnung und ermöglicht eine vermehrte
Glykogenbildung (Speicherzucker) aus Glucose im Speicherorgan
Leber.
Insulin stimuliert ebenfalls die Fett- und Eiweißbildung
aus Glucose - all diese Faktoren bewirken zusammen eine
Senkung des Blutzuckerspiegels.
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Ernährung bei Diabetes
Prinzipiell darf der Diabetiker essen wie jeder andere
auch, allerdings sollte er sich bewußt machen,
was für ihn wichtig ist:
- ungesättigte Fettsäuren: Da sie wesentlich
gesünder sind, sollte der Diabetiker versuchen,
möglichst viele gesättigte gegen ungesättigte
Fettsäuren auszutauschen (z.B. lieber Öl
als Fett verwenden)
- fettarme Kost
- ballaststoffreich (Vollkornprodukte, Vollkornudeln,
ungeschälten Reis, Kartoffeln in Maßen)
- viel Gemüse und Salat
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Diabetes und Sport
Da Sport eindeutig positive Effekte beim Diabetiker
zeigt, wie
- bessere Zuckerverwertung
- verminderter Insulinbedarf
- Senkung der Blutfettwerte durch Gewichtsreduktion
sollte Sport ein wichtiger Bestandteil im Leben des
Diabetikers sein.
Das Training sollte folgendermaßen aufgebaut
werden:
- langsam beginnen und stetig steigern
- möglichst regelmäßiges Training
- angepaßte Belastung
- keine Extremleistungen
Ideale Sportarten:
- Laufen
- Radfahren
- Schwimmen
- Gymnastik
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Blutzuckerkontrolle
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die ständige
Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
Neben der täglichen Selbstkontrolle ist der HbA1c-
Wert eine sehr gute Möglichkeit, um die Stoffwechsellage
des Diabetikers zu überprüfen.
Mit Hilfe diese Wertes ist es möglich, eine Aussage
über die Blutzuckerspitzen der letzten 8-12 Wochen
zu treffen und so eine optimale Einstellung zu erreichen.
Hierbei werden auch Spitzen erfaßt, die zwischen
den Selbstmeßwerten aufgetreten sind und dem Diabetiker
so eigentlich verborgen bleiben (normale HbA1c-Werte
liegen zwischen 4 bis 6).
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3 Säulen der Diabetestherapie
- Schulung (Blutzuckerselbstkontrolle, Fußpflege,
Hautpflege, Medikamentenanwendung, Diätpläne,
Kochen)
- Therapie der Stoffwechselstörung: Diät,
Muskelarbeit = Sport und Bewegung, orale Antidiabetika,
Insulin
- Selbstkontrolle der Stoffwechselparameter, d.h.
Blutzuckerkontrolle, Blutdruckkontrolle,
Gewicht, Harnzucker als Ergänzung zu den regelmäßigen
Kontrolluntersuchungen und Beratungen durch den Hausarzt
oder Diabetologen
EIN DIABETIKER OHNE SELBSTKONTROLLE IST WIE EIN SCHIFF
AUF DEM MEER OHNE KOMPASS!!!
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